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Auf dieser Website findest du Methoden und Anregungen
für inklusives und barrierefreies Kommunikationsdesign.
Exklusion, Integration & Inklusion
Inklusion setzt sich im sozialen Kontext ein gleichberechtigtes Miteinander aller Menschen als Ziel. Es geht nicht, wie bei der Integration, um das Integrieren von beispielsweise behinderten Menschen, da sie bereits ihren Platz in der Gesellschaft innehaben. Vielmehr geht es darum, sie tatsächlich als Bestandteil anzuerkennen und ihnen die gleiche Würde, Teilhabe und dieselben Rechte an der Gesellschaft zu geben.
Auch in gestalterischen Disziplinen sollte inklusiv gearbeitet werden. Barrierefreiheit ist ein wichtiger Bestandteil.
»Barrierefreiheit« beschreibt den Abbau und das Umgehen von Barrieren, um allen Menschen das Konsumieren von medialen Inhalten zu ermöglichen.
Methoden für erfolgversprechende Inklusion
Methoden zur Überwindung
visueller Barrieren
0,42 % aller Menschen in Deutschland haben eine Sehbehinderung
Methoden zur Überwindung
auditiver Barrieren
In Deutschland leben
0,1 % gehörlose
Menschen
Methoden zur Überwindung
von Diskriminierung
im Sprachgebrauch
Rassismus, Ableismus und Sexismus sind alltäglich
Methoden zur Überwindung
kognitiver Barrieren
17,5 % der Menschen in Deutschland haben Lernschwierigkeiten
Mediale Teilhabe ist ein Menschenrecht.
Inklusives Design
Was ist eigentlich »inklusives Design«? Es geht darum, allen Menschen unabhängig von Beeinträchtigung, Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht einen diskriminierungs- und barrierefreien Zugang zu medialen Inhalten zu geben und sie dadurch als Individuen zu würdigen.
Von Konsumierenden wird dabei nicht erwartet, dass sie sich an das Medium anpassen. Das Medium passt sich beim inklusiven Design den Konsumierenden an.
Sonderlösungen sind ebenfalls nicht vorgesehen, es geht vielmehr darum, den Zugang in allgemein üblicher Weise zur Verfügung zu stellen. Inhalte sollen von so vielen Menschen genutzt werden können, wie es sinnvoll und möglich ist. Ein breiter Zugang soll geschaffen werden, um der Vielfalt der Gesellschaft gerecht zu werden. Dies geschieht durch Lösungen für individuelle Probleme, von denen eine größere Zielgruppe profitieren kann.
Ein Beispiel: Die primäre Zielgruppe von Untertiteln sind gehörlose und hörgeschädigte Menschen. Fremdsprachige Personen können durch Untertitel jedoch ebenfalls besser teilhaben. Auch Menschen, die in lauten Umgebungen oder ohne Ton Videos konsumieren, profitieren von ihnen.
Tatsächliche Barrierefreiheit ist ein hohes Ziel, was aus verschiedenen Gründen selten erreicht werden kann. Bestimmte Maßnahmen erleichtern beispielsweise einigen Menschen den Zugang, während sie für andere Personen neue Barrieren entstehen lassen. Daher wird in diesem Kontext stattdessen auch häufig von Barrierearmut gesprochen.